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Wiehnachten in de Nakriegsjahren (3)

 

De Wiehnachtsgeschenke in de eerst Nakriegsjahren fullen nich gewaltig ut. Dat geev för jeden neven dat Nüttelke, woll een neei strickt Mütz, ut Kaninkenfell neiht Handsken, warm Wullstrümp oder een van Hand maakt Pullover, immer bloot een Deel  Speeltüg, aver bloot een lüttjes för jedereen oder een groot för all Kinner tosomen. Vör Wiehnachten weern tomaal all Flickerpuppen verswunnen, de denn an Hillig Avend to uns Freud mit neei Kleder, de uns Moder avends, wenn wi al in Bedd legen, neiht harr, ünner de Dannenboom oder in de frisk streken Puppenwagen legen. Bescheden üm uns Armood geraden wi över jede noch so lüttje oder nüttelke Gaav in Freud un Dankbaarkeit.

 

In de Stuuv, de wi an Wiehnachten nich betreden druffen, schmückt uns Öllern een Dannenboom, de mien Vader ut de Boomschool mitbrocht harr. Eerst weer he man bloot beten schmückt, wiel uns de riekelk Schmuck, de wi in Oostpreußen harrn, fehlen dee. Kien blank reven rode Appels hungen an de Twieg, sülvst bastelt Strohsteerns un een paar Fondantringe. Ok lang Ketten, de wi ut Buntpapierringe tosomen kleevt harrn, leggen wi üm de Boom. Un mit richtig luchten Kersen!

 

Daarmit mien Öllern Tied un Ruh för dat Vörbereiden van de Wiehnachtsstuuv harrn, steken se uns Kinner in`t Bedd. To`n Schlapen weern wi veel to upgeregt. As wi uns daarna all de Sonndagssaken antrucken harrn, för uns Verhältnisse festelk rutputzt, lüd mien Vader ut de Wiehnachtsstuuv mit de lüttje Glock. Wi lepen glückselig in de Stuuv un sungen dat uns al bekannt Leed: „Ihr Kinderlein kommet.“  All de Geschenke legen bit to de Bescherung inpackt un mit een groot Dook ofdeckt ünner de Wiehnachtsboom. Jedet Kind harr een Platz för siene Geschenke un wi keken neeisgierig up de lüttjen, mehr oder weniger hoge Utbulen van`t Dook.

 

Vull Spannung tövten wi up de Bescherung. Doch de keem noch lang nich. Eerst sungen wi Wiehnachtsleder, un bit jedet Kind hör Gedicht upseggt harr, weer veel Tied vergahn. Mennigmaal spelten wi Kinner uns Öllern een improviseert lüttjes Theaterstück vör. As ik Blockflööt, wat later Gitarre spelen lehrt harr, begleidt ik dat Singen. To`n Enn nehm mien Moder de Bibel to Hand un lest uns de Wiehnachtsgeschichte ut dat Lukasevangelium vör. Dat weer för mi recht fierlek, un ik lüster upmarksaam hör Worden. Denn tolesd kunn de Bescherung losgahn un wi packt vull Drifft un Freid de Geschenke ut. De Öllern kregen van uns wat ut uns egen Hannen, dat wi mit uns ungeschickt lüttje Fingers torecht maakt harrn. Na de Bescherung leeg mien lüttje Brör Georg, he weer daamals bold veer Jahr old, all sien Geschenke up sien Stohl, leep upgeregt hen un her un reep: „Mami, Mami, guck mal, ein ganzer Stuhl voll Freude!“

 

As de Not noch recht groot weer, maakt uns Familie Wohlt, de mien Vader as Arbeider in de Boomschool un as Stallmester instellt harr, een besünners Överraschung. Dat weer Hillig Avend, un wi seten üm de Dannenboom herüm un sungen Leder, as dat tomaal unversehns an de Dör tuckern dee. Mien Vader maakt de Dör open, un de beid Döchter van Wohlts kemen rin mit een groot Tablett, dat weer düchtig schwor. Up dat Tablett leeg fein sauber un mit Dannengrön schmückt een Spanferkel. Mien Vader gewahr dat, denn he harr dat Spanferkel een Dag vörher sülvst slacht un sück vörstellt, wu dat de Familie för sück to Wiehnachten tobereiden un sück smecken laten kunn. Nu kunn he dat nich faten, dat dat Ferkel för uns Familie dacht weer. Mit een sülvst riemelt Gedicht geven de Deerns uns dat Festeten. Wi kunnen bloot staunen. Mehr as glückelk bedankt wi uns un wi funnen bold kien Wör, welke de Freid un de Dank för dat Geschenk uttodrücken muchen.

 

 

Ilsa Langanke

Ut mien Book: „Und die Sehnsucht bleibt“

Schard Verlag Oldenburg

ISBN 3-89841-298-9

 

24.11.2008

 


© 2008 Ilsa Langanke Veröffentlicht: 05.12.2008 um 12:18:16 Uhr
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