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. April

 

Een in April schicken

 

An`n 1. April maakt wi geern mit irgend een Narrenkraam, Apenspill oder Geckschederee. Disse Bruuk van`n Aprilscherz is in`t 17. Jahrhunnert in Dütskland, so ähnlich as in Frankriek, Holland un England betügt oder överlevert. Noch vandag is dat bi uns so Bruuk, een ut Spaß mit`n drolligen Updrag oder een lachhaften Böskupp in den April to schicken. Meesttieds sall daarbi ut`n Aptheek wat total unmögelst besörgt worden. Anfangen bi Müggenfett, Hahnen-Eier, Gösmelk, updrögt Sneei, Spellensaat, swart Kried oder Buckelblau. Ok van`n Bau ut schickt de Gesellen de Lehrlings torügg na de Warkstee van ehr`n Meister üm een Hahnenbalkenstübber to halen. Eengaal, of de Lehrlings to Foot oder mit dat Rad ünnerwegens gungen un wu lang dat denn düren wull: De Hauptsaak weer doch: se kemen ohn Hahnenbalkenstübber torügg, un de Gesellen kunnen „April, April“ seggen.

 

Ik weet nich wu völ Minsken all in min Leven an`n 1. April an mi seggt hebbt, dat ik Loopmasken in min Strümpbüxen hebb. Sogaar dat Slött in Jever wull man all van`t Stee rücken un ümsetten un boven in den Slött-Toorn wull man een Bordell ünnerbringen. Ok Huus-Egendömer förder man in een Jahr in`t Dagbladd up, ehr Huus-Nummern to versetten, man kunn se na`t Seggen nich lesen. So sehn in Jever in`t Fräulein-Marien-Straat: Hier hett de Egendömer gau dat Schild deper sett`t. Man kann dat na all de Jahren noch sehn. In ganz Dütskland kennt man disse gemeen Riemsels: „Im April schickt man die Narren hin, wo man will.“

 

De Snack, een in den April schicken, hebbt wi toeerst 1618 in Bayern so hört. Denn heet de, de man in de April schicken will oder deiht: „Aprilnarr.“ De Snack kann ok komen ut een engelsk Aard „Aprilfool.“ Dat keem so in`t 17. Jahrhunnert. In den April schicken, dat is noch relativ neei un stammt wahrschienelk ut Frankriek. Dat kann ok tosamenhangen mit de Verleggen van`t Neeijahrsdag dör Karl IX in`t Jahr 1564 van`n 1. April up den 1. Januar. Een Överblievsel van de daardör wegfallend Neeijahrsgeschenken sünd de Schiengeschenken un quantswiesen Bestellungen to`n 1. April.

 

Wenn de, de man in den April schickt hett, ohn Erfolg torüggkomen weer, denn repen de annern: „Aprilfisk.“ Un de Kinner hangt in Frankriek ehr gliek old Kinner – aber ok öller Minsken – stillkens een ut Papeer sneden Fisk up`t Rügg. Man wull aber dat in den April schicken geern noch anners düden un hett versöcht, so ok de Termin van dat römische Narrenfest, van`n Augsburger Reichsdag van den 1. April 1530 oder dat Herümschicken Christi van Kaiphas na Pilatus un Herodes van`t Avend vör sin Krüzigung. So seggt de mecklenburgisch Volksmund: „Dat Aprilschicken is Sünn, up`n eersten April is ja uns Herr Christus van Herodes na Pilatus schickt worden.“

 

Goethe hett mal seggt: „Wullt Du den März nich ganz verlesen, so laht nich in den April Di föhr`n. Den eersten April musst Du  överstahn, denn kann Di manchs Godds passeren.“ Lesderhand is de April wegen sin verännerlich Weer up Minsken betrucken un to een Bild van de Unstadigheit komen. Uns all good bekannt is de Snack: „April-April, de weet nich wat he will!“ „Hebbt wi all een Gesicht as Aprilweer?“ Lang nich mehr! Denn dat Vörjahr steiht vör`t Dör un lett uns smüsterlachen över beter Weer in de tokomend Daag – wi könt angrillen!

 

 

 

Karin Steiner

05.03.2009

 


© 2009 Karin Steiner Veröffentlicht: 10.03.2009 um 14:50:12 Uhr
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