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Verkehrskuntroll 

De Nikolaus harr disse Nacht düchtig wat to doon. Sien eenzigst Hülp, Knecht Ruprecht, weer tomaal krank wurden un nu muss he de grode Packeree ganz allennig maken. Dorüm fung he al s`avends üm acht Ãœhr an un verstuuk de Saken rund üm sien Perd un sien Rucksack platz bold utnanner. He harr sück vornohmen, üm halv elven mit de Tour antofangen. Dat weer egentlik tegen de Vörschrift, denn in d` Gesetz stund, dat de Nikolaus nich vör Middennacht sien Reis antreden drüff. Aver wat schull he maken, de Gebietsreform harr hüm een grötter Gebiet towiest. Un all de Kinner schullen doch nich daar ünner lieden, bloot wiel de Politikers her Diesigkeit dörsett harrn. 

Nu denn, Nikolaus steeg üm halv elven up sien Perd un geev „Rosi“, so heet sien Ünnergestell, een Klapps up d`Achterdeel. Rosi wuss Bescheed un tuckel los. Oh, weer dat schwor, de dicke Nikolaus un de veel Saken. Weer`t doch eerst Morgen, denn weer`t vörbi. Se mussen uppassen, dat se wegen „Gesetzesübertretung“ nich anhollen worden. Bit Middennacht harr Nikolaus sück vörnohmen, veertig Hüüs antostüren, denn harr he de Chance, dat all Kinner rechttiedig to ehr Recht kemen. Klapp ok allns prima. De Middernachtsglock bimmel un nu weern Nikolaus un siene Rosi na Recht un Gesetz ünnerwegens.

In de Lange Straat in Huus Nr. 15 brennt noch Lucht. De öller Mann mit Nam Fritz kunn noch nich inslopen un wull noch maal na de Steerns kieken. Daar keem Nikolaus mit Rosi üm d` Eck. „Moin, Nikolaus, fein dat du kummst. Uns Kinner sloopt al, ik laad di in, bi mi een Ruhepaus intoleggen.“ Dat keem Nikolaus ganz topass, sien Achtersteven kunn woll een Ofwesselung bruken. Un ok Rosi freu sück up de Paus. In de noch warm Achterköken seten se sück hen un Rosi stund in d` Dör.

„Dröv ik di een Klaren van Jan sien Goden anbeden?“ „Geern,“ seggt Nikolaus, un he kreeg noch twee achteran. He truck ut sien Rucksack een Stück Swartbrot un deel dat mit Rosi. „Du,“ seggt Nikolaus to Fritz, „hest du wat to drinken för Rosi?“ Un Fritz kipp twee halv Liters Beer in`n Emmer un Rosi harr mit`n paar Züg de Emmer los. Nikolaus leet siene Saken för de Kinner daar un verofscheed sück. Nu muss he de Tied wedder upholen un drück up`t Tempo.

 

Dat fung so`n beten an to grieselen un kold weer`t ok. Se bogen rechts rüm up de Hauptstraat. Nikolaus keek noch mal na, of de Lamp achtern up`t Rosi`s Achterdeel ok brennen dee. Allens weer in Örnung. „Wat is dat, is daar een Verkehrsunfall?“ docht Nikolaus. As se wieder ran kemen, daar seeg he dat, Verkehrskuntroll! Een Schendarm keem up de Beiden to:

„Haben Sie Alkohol getrunken?“ „Güstern,“ see Nikolaus un harr daarmit ja ok nich logen.„Na, wir wollen das man glauben,“ see de Schendarm, „und Ihr Pferd, das kann ja gar nicht mehr geradeaus laufen!“ Oh Gott, dacht Nikolaus, nu hebbt se mien Rosi an`t Slawitjen. â€žDa es keine gesetzlichen Bestimmungen für betrunkene Pferde im Straßenverkehr gibt, schlagen wir vor, dass Ihr Pferd für eine Stunde in Polizeigewahrsam bleibt.“

Un wi schull dat wiedergahn? De Tied weer doch al so knipsig. Dat bleev nix över, Nikolaus muss een Stünd ofluuren un denn kunnen de Beiden wieder. Dat wurr al hell un de letzt Geschenke för de Kinner mussen noch wegbrocht worden. De Sünn gung jüst up daar harrn se dat schafft. Rosi mit Nikolaus weern up Mal in d` Busch verswunnen.

Nikolaus hett sück schworn: „Nächst Jahr gifft dat kien Schluck un Beer mehr so wahr as ik Nikolaus heet!“ 

Rudi Rabe

 

27.11.2007

 


© 2007 Rudi Rabe Veröffentlicht: 05.12.2008 um 12:18:16 Uhr
Dieser Text wurde 35914 mal gelesen.

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