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De Schoopbock
Die Schreibweise des Autors wurde unverändert übernommen

As ik lütt weer, harrn mien Oma un Opa in Neenste, wo ik boorn un opwussen bün, en Tiet mol en Schoop. Dat Schoop kunn bi uns Nover in de Weid lopen, wi harrn towenig Gras an`n Huus. In de Weid lööp ´n Köppel Schoop un en Schoopbock. Ik much dissen Bock geern, he harr mi dat andoon. De Schoopbock grient foorts wann he mi sehg un töövt af, ik schull an Tuun rankomen. Wi harrn ümmer veel Spooß. Ik harr em foken argert, den Kruuskopp gefüll dat. Meist leep dat so af: Wann de Bock mi spitzkreeg keem he dicht an den Weidtuun ran. An de anner Siet stünn ik mit en lütten Stock, wi spelen Schoopskopp. Mit mien Stock weer ik bi em an`n Kopp togang un heff em argert. De Bock hett ümmer fein mitspeelt. He güng en beten trüchoors un möök en kotten Satz mit sien Bregenkassen vöran un keek mi stuur an. Wi kunnen us tegensiedig nix doon, de Tackeldroht weer twüschen us. Mi lacht dat Hart, over de bockige Kruuskopp weer nich best stellt. Bether harr ik ümmer wunnen bi dat Schoopskoppspelen. Wann ik mit em an`n spelen weer un he konter, denn kunn ik in sien Schoopbockgesicht, ut sien Ogen, nix rutkriegen. Ik kunn dor nich achterkomen, wat de sik in den Ogenblick för Gedanken över mi möök.De Schoopbock vertöög keen Mien. Dat sehg over blots so ut, ik heff dat löter dull markt un dat ok begrepen. Schoopböck sind slau in`n Kopp, man seggt to Unrecht de Schimpwöör „Schoopskopp“ orrer „Blöde Schoop“.

 Een goden Doogs güngen mien Oma un ik no`n Ovendeten los, wullen us Schoop von de Weid holen un bi us in`n Stall bringen. Wi möken de Poort open un locken us Schoop. Mien Schoopbock keek von wieden to un harr sik al wat utdach. De Slaukopp harr al op us töövt, woll ok mol ´n Stich kriegen un gewinnen. Wi harrn us Schoop un wullen ut de Weid. Nu güng dat allens fix, de Bock wrangel sik achterran mit dörch de Poort. He nehm „Revange“ von us Schoopskoppspelen, dat weer schruterig för us. Mien Oma harr dor jo nix mit to doon, mit sien Dassel gnucke he ehr toeerst een. Oma leeg lang op`n Puckel in`n Groben un heel ehr Benen hooch. Ik wull mien Schoop redden un harr den Strick to packen, nu keem ik ran. Dat Oos gnuff mi een, harr en verflixt harden Döötz. Ik güng koppheister, leeg ok in`n Groben, dicht bi mien Oma. De Schoopbock schüttkoppt, stünn boven an`n Groben, knippöögt mit sien Ogen un keek us an. De Bock sehg heel anners ut, harr mi dücht so`n Grienen in`n Gesicht. He frei sik, dat kunn ik düütlich sehn. Ik dach noch so bi mi, wat is dat blots för`n wedderlichen Schoopbock, he harr us böös ramponeert. Wi weern verdattert un kopploos, rappelten us op, harrn Angst ut den Groben ruttokomen. De Kruuskopp harr en Insehn mit us, hett woll bi sik dach: „De beiden Minschenkinner heff ik dat mol geven“. Oma un ik sind mit us Schoop ganz bedrüppelt no Huus togen. De Schoopbock hett us dorbi nokeken mit sien gräsig Siegergrienen in`n Gesicht. Ik heff löter keen Schoopskopp mit den ruppigen Buttkopp wedder speelt.


Wilhelm Kappelmann
24.08.2012



© 2012 Wilhelm Kappelmann Veröffentlicht: 24.08.2012 um 08:48:24 Uhr
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