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De grugelige Wiehnachtsmann

Fröher weer allens anners, over nich allens beter. To’n Bispell de Wiehnachtsmann, dat weer en förchterlich, gresig Wesen. Wenn ik torüch denk, hett de bi mi Sporen achterloten. Dat weer keen leven Wiehnachtsmann, de weer eisch. Dat dullste wat mien Broder un ik in Neenste beleevt hebbt will ik vertellen.

Hilligavend güngen wi, mien Mudder, mien Broder un ik ümmer in de Kark. Dat weer na’n Krieg, mien Vadder weer noch in Russland un is Negenteihnhunnertachtunveertig na Huus komen. Ik weer knapp negen Johr, mien Broder söven Johr oolt. Na de Kark schull de Wiehnachtsmann komen un do keem he uk. In mien Vörstellen harr ik de besten Gedanken över em. Von’n leven goten Keerl, de Geschenke bringt un de een beten mit us snacken wull. Wi wullen ok singen, dorto weern wi proot. Op eenmol ballert he al an us Floordöör, ik dacht de Schieven güngen kaputt. Wi möken up un do segen wi em. He keeg us mit twee Glüüsterappels grootgluupschig an. Mit sien grote Pietschen weiharmde he vör us Gesicht rüm. He vertell us, wat wi allns anstellt harrn, de wüß dat nipp un nau. Dorför schölen wi wecke mit de Pietschen hebben, wenn wi dat noch eenmol möken. Wi wüssen nich, wat wi moken schölen. So wat grulich, gresige harrn wi us nich vörstellt. De Pietsch weer so groot as’n Bessen. Ik weer jo de Grote un harr dat Geföhl, dat he mi verbumsschechen wull. Dat weer keen Zimpelkroom mehr, - nee!

In mien Noot wüß ik mi keen annern Raat, mit en Juuchschree bün ik de Trepp ruphappacht, na’n Bodden. Ik kunn de Döör gor nich flink `noog upmoken, ik harr en moordsch Büxensusen. So veel Angst harr ik noch nienich hat. Von den düüstern Böhn kunn ik dörch de Döör de Trepp rünner no dat Beest hinschuuln. Dat Hart klopp mi bit in de Kehl..-  Ik snückte noch `n poormol ut mien deepste Seel up, dann verslöög mi dat op enen Slag – de Huulblarrderee leet no. Mi weer over noch jümmer hundsjämmerlich tomo’e.....Wat weer, wenn he mi nakeem? Gott sei Dank, he kunn de Trepp woll nich hooch, he packte sogoor noch Geschenken ut. Mien Schoo vör em over weer grötter, so bleev ik op’n Böhn. Dor bün ik solang bleven, bit de grugelige Wiehnachtsmann ut uns Huus rut weer.

Bit hüdigendaags hebb ik noch nich wedder so en Wiehnachtsmann beleevt. Hüüt gifft dat woll so wecke von düssen ool’n Slag nich mehr, de kummt hüüt meist ok mit `n gröttern Sack an. Disse Pulterkeerl hett bi mi wuddelgrünnige Sporen in mien Seel achterloten. Sien Ogen sind in´n Droom noch dor un kiekt mi an. Dat weer dat slimmste wat mi in mien Leven överkomen is. Dorüm heff ik hüüt noch jümmers spööksche Angst vör’n Wiehnachtsmann.

Wilhelm Kappelmann
11.11.2018

 


© 2018 Wilhelm Kappelmann Veröffentlicht: 11.11.2018 um 09:42:24 Uhr
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