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Sünndag

So Mudder, nu stoh op geswin`n,
Dat ward de heuchste Tied!
In`n Finster schient all hell de Sünn;
Is Sünndagmorgen hüt!
Krieg man den`n Ketel gau to Füer,
Ick goh un weck de Görrn,
Is Bohnenkaffee ok woll düer,
Hüt kookst du em, mien Deern.

So, Hans un Greten, stoht man op!
Doht jug nich lang`n besinn`.
Ok Liese, du mien lütte Popp,
Nu kumm man op geswin`n.
Un denn kohmt her mol alle Mann
Un wascht un kämmt jug god,

Un Mudder, kumm un treck ehr an
Den`n besten Sünndogsstoot.
Bin`n ok de Deerns de Sleuw in`t Hoor,
de mit de rosa Klöör.
Un sünd ji dormit denn ok  kloor,
Sett jug an`n Disch man her.

So, nu schenk man  ok den`n Kaffee in;
Wat rükt de doch so scheun !
Na, Kinner, nu haut düchtig rin ;
De Koken, de smeckt fein.
Doch seht jug ok een beten vör,
Un hollt de Tass` ok grood.

Lütt Liese, kumm mal leewer her,
Ick nehm di op mien`n Schoot.
So nu holl mol dat Münning op,
Nich wohr, dat smeckt mien Deern?
Dat is wat för mien lütte Popp!
Mußt di ok nich insmeern.

Süso, nu gleuw ick, sünd wi satt;
Nu goh man henn un speel.
Harrst gern woll noch mehr Koken hatt?
Ne, ne dar ward toveel.
Giww mi man noch`n Tass Kaffee Froo,
Ick gleuw, dat sünd all veer!

Un denn smök ick ne Piep dorto;
Lang mi de Piep mal her.
Wat rükt de Tobak doch so fein!
De Sorte de is roar.-
Son Sünndagmorgen is doch scheun!
Nich  Mudder, dat is wohr?

Wi arbeit jo de ganze Woch
Un sünd ok sporsom beid;
Den`n Sünndag ober fiert wi doch,
As`d in de Bibel steiht.
Dat is för mi de scheunste Dag,
Wo ick in`n Huus kann sien.

Wat buten mi ok quälen mag;
Hier heww ick Sünnenschien.
Mag`d  buten störm`n  ok un weih`n,
Hier find mien Hard sien Roh.
Och, Mudder, wat`s son Sünndag scheun!
Kumm, giww mien Söten, Froo!

Friedrich Schnoor, 1931


© 2014 Friedrich Schnoor Veröffentlicht: 20.10.2014 um 08:33:51 Uhr
Dieser Text wurde 32765 mal gelesen.

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