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Inbruch

 

Wi weern den Namiddag in Gorden togange ween. In sien Gorden hett man jo jümmer wat to doon. Üm düsse Tied in Oktober fangt de Bööm all an eer Loov aftosmieten. Nu weer Fierabend. Ik harr mi dat jüst in mien Antistress – Möbel gemütlich maakt, dor froog mien Fru, ob ik uk dat Door von use Kellergarage tomaakt harr.

„Ik well hüt Nacht nich kidnappt worden, bloot wiel mien Herr Gemahl  dat Door nich tomaakt hett.  Viellicht uk wi beide.  Na ja, di  harrn se jo reken wedder lopen laten. So`n Meckerheini beholt jo keen Minsch freeiwillig.“ - De pure Strietsucht. Ik leet mi nix anmarken.

Ik wull eer al seggen, dat se sik uk keene Sörgen to maken bruk. Heff mi düsse Drookheit denn doch verknepen. Friede schall den Minschen heilig wesen, heff ik mi seggt. Lot se geweern, Hans.

Ik bün denn uk upstahn un in  Keller lopen. De Weg mugg ik an un för sik ganz girn. Ik muss bi de ansetten Fruchtwien längs. De mutt jo uk in Oog behollen un  fakener probeert wurden.

Mien Fru harr dat woll al mitkregen. Se reep mi na: „Bring dien Probeerglas mit rup, dat mutt afwuschen worden. Schimmel will dat woll nich ansett hebben, ward jo in eene Tour probeert.“ - Süh, de Federwitte smeckt mi nu uk nich mehr.  – Se harr aver Recht, dat Door weer open.

Düt Door ward an so`ne Kordel daaltrucken. Jüst  as ik dor na greep, blitze up  de annere Stratensiete ne Taskenlücht up.  Ik kunn twee Mannslüd  seen. De beiden wisperten un lüchten mit eer Funzel an Nahbers sien Huus un de Jalusien. Ik wurr muusstill un heff mi nich rögt. De twee hefft nich up mi ahnt. Ik wuss, dat use  Nahberslüd bi ene  Hochtied weern. De beiden wussen dat woll uk.  Weern dat Spitzbovens?

De mit de Taskenlücht gung achter dat Huus, keem aver glieks wedder trügge. Geflüstere, denn gungen se an de Huusdör, aver nich to`n pingeln. Dat dürde nich lang, denn seech ik dat Lucht achter de Dören. See weern in`t Huus.

Ik bün denn glieks hoch an Klönkasten. Miene betere Hälfte woll glieks weten: „Wo röppst du an? Is dien Wien ümkippt?“  - Se harr mi up Sicht. - Ik  bleev ruhig: „Bi Nahbers is keen Minsch in`d Huus. Dor sünd aver wekke binnen togange. Ik roop de Schandarms“, un drück de 110. Sofort meld sik een Beamten. Ik see: „Bi us Nahbers ward inbroken, ji moot glieks kamen.“ De Beamte: „Ist das ein Notfall? Ist jemand verletzt?“  - „Nee“ -  „Dies ist eine Notfallleitung. Rufen Sie die Polizei über die Amtsleitung an!“ – Piiiiiiep - upleggt.

De Nummer muss ik eerst in`n Book söken. As ik se denn  harr, weer ik al so upreegt, dat ik de Tahlen verkehrt intippt heff. Denn meldt sik ne Froenstimme un froog na mien Anliegen. Ik wull een Inbruch melden, see ik. „Wer sind sie? Ihre Adresse bitte. Wo findet der Bruch statt?“ Ik stund Red un Antwoord: „Se  moten glieks Schandarms schicken!“

„Das geht nicht so schnell, es ist Wochenende. Wir sind nur für den Notfall da und die Kollegen sind alle im Einsatz. Sowie ein Wagen zurückkommt, schicke ich den zu Ihnen. Bleiben Sie im Haus und riskieren Sie nichts. Wir kümmern uns darum!“

Ik see to mine Madam:“ De witten Mützen hebbt keene Tied. Is Wekenende. De hebbt bloot Notdienst. Is keeneen dor un keen Auto.“  - „Dat gifft dat jo woll nich. De moot doch glieks kamen.“ -„Ik kiek maal no de Gangsters, of se noch dor sünd“, see ik. „Du bliffst hier bi mi, kannst mi doch hier nich alleen laten!“

Se keek mi mit grode runde Ogen an. - Angstogen. „Ik kiek bloot maal ut de Garage, de seecht mi nich. Kannst di to verloten, “ see ik un gung wedder an mien Spionageplatz.

Ik meen de Lampe funzeln to sehn, tööv noch een Moment un bün wedder hoch an den Klönkasten. Wahlwiederholung, wat för een segensrieke Technik. „Polizeistation XXX, mit wem spreche ich?“ Ik see mien Namen.

„Es tut mir leid, es ist noch kein Fahrzeug zurückgekommen.“  Ik hachel in de Muschel:  „Se köönt sik Tied loten. Ik heff schoten. Een liggt dor  un de anner kann uk nich mehr lopen.“ - Upleggt.

Ik weer jüst wedder up mien Posten, dor seeg ik al von wieden Blaulicht zucken. Twee Polizeiautos kemen glieks. Ik bün denn ruut un heff de Schandarms Besched geven. De stellen sik glieks üm dat Huus un twee gungen rin.

Dat dürde nich lang, dor keemen semit de beiden Spitzbouven wedder rut. Een Schupo keem up mi to: „Uns wurde von einer Schießerei berichtet. Das sollen Sie gewesen sein. Wo sind die verletzten Personen und wo ist die Waffe?“. He keek böse ut dor bi.

Ik see: „Door mutt sik aver een verhört hebben. Mi hebbt se vertellt, see harrn in Moment  keen Auto un keen Schandarm de se us  schicken kunnen. Wo koomt de denn so flink her? Nee, `n Püster hebb ik uk nich.“ Un grinse eem an.

Jüst in düssen Moment boog dor mit Blaulicht een Krankenauto in use Straat. De Schandarm keek mi an, lachde un see: „Ik harr nich övel Lust, Se den Sanni mit to geven. Viellicht köönt de jo`n Schwindel noch behanneln. Ik koom morgen nochmaal. Wi moot dat to Protokoll geven. Uk de Flunkeree. - Tschüss.“

 

Hans-Joachim Kurrelvink

07.07.2015

 


© 2015 Hans-Joachim Kurrelvink Veröffentlicht: 07.07.2015 um 16:43:30 Uhr
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