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Bookweetengrütt.


De Storm rüttelt arg an de Finsterruten
Un jogt dörch den`n Schosteen mit dulln Larm.
Foothoch liggt de Snee vör de Döörn,dor buten,
Doch bin`n in de Stuw is dat mollig un warm.

Dor sitt an den`n Disch mit sien Froo Grethen
De Arbeitsmann Hansen so truulich tosom`n.
Se fiert Hilligobend un wölt grod wat eeten,
Un in`d  Timmer schient hell de lütt Dannboom.

„So Vadder,“ seggt Greth`, „veel kann`t Di nich beden,
Mien Wochengeld reckt nich för Broden un Fisch,
Doch kenn ick Di jo, Du büst ok tofreden
Mit Bookweetengrütt, de ick uns bröch op`n Disch.“

„Gewiß mien Deern,“ antwort Hansen nu wedder,
„Wat wust Du woll koken in düss` düre Tied,
Un harrn wi nu Beefsteak; et smeckt mi nich beder
As hüt Obend dat dohn ward uns` Bookweetengrütt.“

„Weest woll noch de Wiehnacht,“ seggt dorop Froo Greth`n
As wi uns verlawten un harrn Karpen op`n Disch,
Un Du lies` to mi seest; wi fung`n grod an to eeten,
Wat rückt dat hier komisch, ich gleuw dat`s de Fisch?

Wee ick doran denk, ward mi noch ganz eegen,
Mi vergüng op de Sell doch jede Apptied.
Nicks kunn ick mehr dohlbring`n; un wi kunn man sick hegen,
harrn wi för de Karpen hatt so`n Bookweetengrütt.“

„Un denn eers de Kriegsjohrn! Mag dor gornich an denken,“
Seggt Hansen un langt fix in de Schöttel nu rinn,
„To eeten geewt an so`n Dag to`n Mogenverrenken.
Doch ick seet denn dor un weer trurig to Sinn.

Vör all`n Hilligobend as bi Arras wi leegen,
Wat weer mi to Moth! – Ik weet`noch as hüt.
Woll twindig Mol lees` ick Dien`n Breew, den`n ick kregen,
Worin du mi mellst de Geburt von de Lütt.

Ick kann Di nich seggen, wat ick harr drüm geben;
Mi smeckt nich de Broden, Zigarrn un Wien,
För Bookweetengrütt harr`t jo woll loten mien Leben,
Wenn ick blot den`n Obend bi Jug harr kunnt sien.“

„Na Vadder lot sien,“ seggt to em nu Grethen,
Un strokt mit de Hand em so warm öbern Kopp,
Nu kannst Du jo Bookweetengrütt mit uns eeten.“
Un füllt em den`n tweeten Töller all op.

„Jowoll, dat kann ick, un dat is een Segen,“
Seggt Hansen, „dat wi hebbt`n geneugsom`n Sinn,
Nu kiek blot uns`Deern an! – wat deit de sick plegen,
De haut do jo as son Schüündöscher rinn!

Na, loot ehr man eeten, wenn`d ehr man deiht smecken,
Se hett as wi`n gesunn Appetit.“
- Un ward üm sien Froo den`n Arm nu leggen, -
„Wat sünd wi doch blot för glücklich Lüd!“

Dat giwwt soveel Minschen, de sünd nich tofreden,
Un wenn se wat hebbt, wölt se ümmer noch mehr.
Ick meen,wi köhnt unsen Herrgot blot beden,
Dat he`d ümmer so lett as dat bi uns weer.

Wenn wi man gesund sünd un köönt Beid` streben,
Denn lot de Queesköpp geern Broden un Fisch.
Nich Mudder? – Wi feuhrt doch een anner Leben,
Un hebbt wi ok man Bookweetengrütt op`n Disch!“

Friedrich Schnoor 1923


© 2017 Friedrich Schnoor Veröffentlicht: 13.03.2017 um 16:41:22 Uhr
Dieser Text wurde 22357 mal gelesen.

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