| 
 Bloot een 
Kinnerwiehnachtswunsk? 
Een Kind kickt s‘avends 
in de Feern, 
betrachtd all de golden Steerns, 
strickt sük besinnelk över`d Haar, 
un denkt, dat weer so wunnerbaar, 
wenn sük mien Wiehnachtswunsk 
as noodwennig enthüllen dee. 
 
Wenn ünner Minsken van disse Eer, 
stets Intracht bloots un Freden weer, 
wenn Stratenkinner een Tohuus harrn, 
slapen kunnen in plegend Bedden, 
wenn de Gebreekelden gesunden, 
un heelen worden, all de Wunnen, 
wenn Geld ok to de arm Lüü keem, 
sük ännern kunnen manch Systeem, 
wenn doch dat Ut keem för Magnaten, 
de sinnlos godes Geld wegbraden, 
wenn Luftschieteree harr een Enn, 
un för Arbeidslosen keem de Wenn, 
wenn dat Soldaten bloot as Speeltüüg geev, 
un all de Waffen weern ut Zucker, 
denn weer dat Paradies uns Welt, 
so as dat Gott uns vörstellt hett. 
  
Nur ein 
Kinderweihnachtswunsch? 
Ein Kind blickt abends 
in die Ferne, 
betrachtet all die gold´nen Sterne, streicht sich 
besinnlich über´s Haar und denkt, es wär so 
wunderbar, wenn sich mein 
Weihnachtswunsch erfüllt, und sich als notwendig 
enthüllt. 
  
Wenn unter Menschen 
dieser Erde, stets Eintracht nur und 
Friede wäre, wenn Straßenkinder ein 
Zuhause hätten, schlafen könnten, in 
gepflegten Betten, wenn die Gebrechlichen 
gesunden, und heilen würden, alle 
Wunden, wenn Geld auch zu den 
Armen käme, sich ändern würden, 
manch Systeme, wenn doch das Aus käm 
für Magnaten, die sinnlos gutes Geld 
verbraten, wenn Luftverschmutzung 
hätt ein Ende, und für Arbeitslose käm 
die Wende, wenn es Soldaten nur 
als Spielzeug gäbe, und alle Waffen wären 
Zuckerstäbe, dann wär die Welt das 
Paradies, wie es uns Gott einst 
überlies. 
  
© Horst Rehmann 
 |