Historisches Bild

Herzlich Willkommen!








 


Wiehnachtstied in Kinnerjahren                                     


 


Wat weer dat Wiehnachten fröher schön,


wi dee man sick up Wiehnachten freun.


Wenn man de Hektik hüt so sücht


harrn wi ‘ne schöne Jugendtied.


 


Alles weer ganz anners, ik glöv’t fast


keen Iel, keen Tempo, kene Hast.


Wi deen wi an Wiehnachtsmann glöven


un up Wiehnachtsavend richtig töven.


 


Eerst mit de Kersen up’n Adventskranz,


güng dat los mit de Wiehnachtsglanz.


Wiehnachtleder noch alleen singen,


wi dee dat doch so herrlich klingen.


 


As Kind Koken backen, alleen utsteken,


ümmer wedder in Backovend keken,


wat deen wi daarmals gieren,


warm noch moten man de probier’n.


 


Schooh, weern stellt blitzeblank,


up de witte Finsternbank.


Fröh an annern Morgen,


harr man so siene Sorgen.


 


Harr de Wiehnachtsmann dat nich vergeten,


oder dee daar een Roo insteken?


Of he uns woll wat brocht hett,


Schokolade, Kekse, Appel oder Nöt?


 


Wiehnachtstied wee’n alle brav, ik meen,


denn de Wiehnachtsmann kunn ja alles sehn.


Wunschzettel mussen wi schrieven,


daarbi dröff man nich överdrieven.


 


Akkurat weer unsere Schrift,


wiel sünst bestimmt nix gifft.


Oma dee faken Märchen vörlesen,


wat mussen wi bloot artig wesen.


 


Vör Wiehnachten weer noch schlacht,


wat hett uns Hart denn lacht.


Denn dat geev doch ümmer


‘ne lüttge Lewerworst vör de Kinner.


 


Kört vör Wiehnachten oh Mann, oh Mann,


kemen wi Kinner in de verzinkte Badewann.


Mudder keem daarbi bannig in Schweten,


dee uns von ünnen bet baven fix offsepen.


 


Wiehnachtsgedichte muss man öven,


wi kunnen nich de Tied oftöven.


Helpen geern bi Reinemaken,


tellen, wu faken wi mussen noch schlapen.


 


Drömen von Wiehnachtsmann is doch klaar.


Endlich weer de Hilligavend daar.


De Tieden sind nu lang al her,


ach, wenn man wedder Kind mal weer.


 


Oft denk ik in Stillen,


kunnst du enen Wunsk di erfüllen,


ik weer mi wünsken ganz geschwind,


ik weer noch mal so`n lüttget Kind.


 


Wiehnachtstied, daarmals ene schöne Tied,


Wiehnachten schön ok hüt?


Daarmals weern de Lü noch tofreden,


hüt bestimmt de Hektik uns Leven.


 


Wiehnachtleder alleen noch singen,


nee, dat mutt dat Tonband bringen.


Wat köfft is vör veel Geld ,                            


ward ünnern Dannenbom stellt.


 


Ja un dat is dat nu mal even,                              


schenken heet von Harten geven.


Hilligavend heet ok Stille Nacht,


hest daar ok al mal an dacht?


 


Doch de allerhöchste Weert,


is dat Freden is up disse Eerd.


Freden un Freud maakt uns alle riek.


Allen ene gesegnete frohe Wiehnachtstied.


 


Carl Friedrich Bautsch


10.11.2011