Historisches Bild

De Fent up sien Fendt

De Fent up sien Fendt         

„Ick mutt
noch na Raiffeisen“, so Johann to sien Froo. „Ick bruuk noch Dünger.
Snahmiddags will ick de över´t Feld streien“. Un swupp sitt Johann al boven up
sien neei Deutz. Mit sesstig Kilometers in d´ Stünn dröff he mit hüm över de
Straten kariolen.  De 370 PS jaueln up
und los geiht dat mit twee grote Anhängers na Raiffeisen in Ogenbargen. Twee
Tünnen schöölt up jede Wagen komen.

Man in Ogenbargen hebbt
se nix mehr. Alls all weg an anner Buren. „Fahrt Se gau na Esens! Raiffeisen
Esens hett noch genoog“.
He maakt sük up de Weg. Mit sien flotte Deutz is dat man en
Klacks. Nah en Kilometer sücht he en lange Slang vör sük. Auto üm Auto quäält
sük üm een Hinnersnis rüm.
De Nerven liggen blank, de een un anner
huupt as dull.
As he
achter dat över de Straat sliekend Fahrtüg kummt, dor sücht he dat.
„Oh,
en oll Fendt van 1956, 30 PS,“  Johann is
heel andaan.
25 km/h ist
dat hoogste, dat du ut de oll Kist ruthalen kannst. Is woll up de Weg nah´t
Oldtimer Treffen in Esens. Daar komen elke Johr en heel bült old Fahrtügen
tosomen. Johann freit sük. Sönndag will he mit sien Froo Wilhelmine ok hen, üm
to kieken.

Man na en Sett denkt he
an sien Updrag. So sliekend kann he nich wiedermaken. Överholen is ok keen
Option. Mit twee Anhängers, dat geiht nich. Daar komen to vööl Autos tomööt.
Johann huupt un tinkelt mit sien Lucht. De nare Fent vör hüm up sien Fendt, de
höört hüm nicht. Het Klappen över de Ohren, dat se hüm bi sien luude Diesel
nich köttgahn. Johann sinneert und sinneert, wu he an de Fendt vorbikomen kann.
Denn hett he en Idee. He fahrt de Gabel van sien Frontlader in de richtige
Position, slickt sük langsaam an de Fendt ran, fahrt de Gabel ünner dat
Fahrtüüg, tillt de Gabel up und swupps hett he de oll Trecker antillt. Nu
sweevt he vör hüm, de Raden dreihen dör. Fell geiht he up sien hoogste
Geschwindigkeit.

De Fent up de Fendt
dreiht sük üm, haut mit sien Arms as wild dör de Luft. As Johann nich reageert,
stellt he de Motor av und klammert sük an sien Fendt fast. So geiht dat bit
kört vör de Ampel, waar dat rechts to Raiffeisen hen geiht un liekut in d´
Stadt. Mit en Schwupps lett he de Fendt van sien Gabel. De Fent up de Fendt
lett sien Diesel starten. Mit de unverwesselbare Luud van en oll Diesel und mit
en grote Satz is he al över d´ Krüzung weg.

Johann  fahrt bi Raiffeisen vör. Up elke Wagen packen
se hüm twee Tünnen Dünger. As he an d´ 
Kass betahlen will, dort fahrt en Polizeiwagen vör. Twee Schandarms
slicken üm sien Deutz rüm. Johann geiht rut und fraagt: „Willt Ji wat van me?“
„Daar liggt en Anzeig vör: Raub mit Geiselnahme und Gefahr för Liev un Leeven“.
Het de nare Fent up de Fendt hüm ankleiht?! „Is hüm un sien Fendt wat passeert?“ so Johann. „Nee,
dat nich.“
„Is he to laat komen?“ “Nee, dat ok nich“.„Ick denk“, so Johann, „he is
twintig Minüten feller in Esens west un het en beter Platz funnen, as wenn he
later kamen wer. Diesel het he ok spaart.“ „Denn hebbt se hüm noch wat Goods
daan?“ so de een Schandarm. „Ja – un dat stell ick hüm nich in Reken, dat
schenkt ick hüm.“ „Wenn  se dat so sehn,
denn akzepteert we dat“, de Schandaarms guffeln in sük rin. “En Anzeig
schrieven we nich. Man segen se to, dat se sowat Asigs nich weer maken. Kann
wesen, dat geiht denn scheev un we hebbt denn de Arbeid.“

Johann
hollt as bi en Eid sien Hand up ´t  Hart:
„Dat schall in mien Leven nich mehr vörkomen!“…man utbremsen, so denkt he bi
sük, dat lett he sük ok in tokomen Tieden nich.

 

Anneus Buisman